- Hamburg
Viele wissen es nicht, aber Hamburg ist eine der Jazzhauptstädte Europas. In vielen kleinen Clubs und Bars treten hier regelmäßig bekannte Bands und Jazzgrößen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt auf. Irgendwo wird in Hamburg immer “gejazzt”. Zwei Institutionen der Hamburger Jazzszene möchten wir Ihnen hier gern vorstellen.
Seitdem der Swing-Tanz besonders auch bei jungen Menschen wieder zum Leben erwacht, rückt die Jazzmusik wieder in das Bewusstsein. Plötzlich bemerkt man überall kleine Plakate oder Ankündigungen von Konzerten oder Veranstaltungen. In Wahrheit war der Jazz aber nie verschwunden, besonders nicht in Hamburg. So manchen Jazzclub gibt es seit vielen Jahrzehnten. Eines der besten Beispiele dafür ist der bekannte Cotton Club.
Ein uriger Jazzkeller am Großneumarkt
Seit bald 60 Jahren ist der Cotton Club eine zentrale Anlaufstelle für Liebhaber und Musiker des Oldtime-Jazz. Auf engstem Raum begegnen sie sich in dem Jazzkeller und können der Bühne in der Mitte dieses Schlauchs kaum entfliehen. Doch dadurch entsteht eine einzigartige Atmosphäre. Als Gast fühlt man sich regelrecht in die Vergangenheit versetzt.
Im Laufe der Zeit hat er sich nicht immer am selben Ort befunden, ist in seinem Konzept aber stets derselbe geblieben. Denn er wird seit jeher von Urgestein Wolf Dieter Roloff geführt. Roloff ist der Cotton Club. Er engagiert und organisiert das komplette Programm persönlich. Jeden Abend in der Woche gibt es im Cotton Club Livemusik, was bei weitem nicht jeder Jazzclub von sich behaupten kann. Nicht selten sind dort Genre-Größen wie Abbi Hübner’s Low Down Wizards aus Hamburg, aber auch internationale Bands anzutreffen.
Es klappert und swingt im Kettenkasten
Etwas lokaler und weniger straff organisiert geht es im Hamburger Hafen zu. Am westlichen Ende der Speicherstadt zwischen den Sportbooten liegt das Feuerschiff, ein ehemaliger schwimmender Leuchtturm in knalligem Rot, auf dessen umfunktionierten Decks seit geraumer Zeit ein lebendiger Gastronomiebetrieb herrscht. Sonntagmorgens gibt es auf dem Feuerschiff Jazzkonzerte zum Frühschoppen mit wechselndem Programm. Aber fast noch mehr empfiehlt es sich, regelmäßig montagabends vorbeizuschauen.
Am sogenannten Blue Monday wird im Maschinenraum des Feuerschiffs live Jazz gespielt und zwar mit offener Bühne. Hier darf jeder, der ein Instrument mitbringt und es zu spielen weiß, schöne Melodien zum Besten geben. Ein Team aus eingespielten Stammmusikern sorgt dafür, dass die Bühne in jedem Fall besetzt ist. Die ungewöhnliche Kulisse gibt den Jazzabenden auf dem Feuerschiff das besondere Flair. Und da der Eintritt frei ist, kann es nicht schaden hier einmal auf ein Glas Bier oder Wein vorbeizuschauen.
Falls Sie bei uns im Hotel sind und eines dieser Lokale besuchen möchten, melden Sie sich gern an der Rezeption. Wir werden Ihnen auf Wunsch Tische reservieren und können Ihnen die besten Anfahrtswege erklären.